2019: Urmel aus dem Eis
Zu der Zeit der Dinosaurier legt Mutter Urmel ein Ei. Kurze Zeit später bricht jedoch eine Eiszeit an, und das Ei wird von Schnee bedeckt. Es friert schließlich im Eis ein.
Lange Zeit später hat der Naturkundeprofessor Habakuk Tibatong eine Methode entwickelt, Tieren das Sprechen beizubringen. Wegen des Neids und der Angriffe seiner Professorenkollegen muss er seine Heimat verlassen, um sich mit Tim Tintenklecks, einem kleinen Waisenjungen, und dem sprechenden Hausschwein Wutz auf der kleinen Insel Titiwu niederzulassen.
Es leben auch noch andere Tiere auf der Insel, denen Tibatong zu Beginn der Handlung bereits das Sprechen beigebracht hat. Jedes der Tiere ist dabei durch einen typischen Sprechfehler charakterisiert: Der Pinguin Ping artikuliert den stimmlosen postalveolaren Frikativ ʃ als „pf“, der Waran Wawa lispelt, der See-Elefant Seele-Fantsingt ständig Lieder, deren trübselige Wirkung durch konsequente Diphthongierung respektive Umlautung der Vokale erheblich gesteigert wird, und der SchuhschnabelSchusch lautet den Vokal „i“ zu „ä“ ɛ um.
Wutz, die fast fehlerfrei sprechen kann, übernimmt die Aufgabe der Haushälterin, während die anderen Tiere der Insel regelmäßig zum freiwilligen Sprachunterricht in Professor Tibatongs Schule antreten. Eines Tages wird ein Eisberg mit einem großen Ei angeschwemmt, aus dem nach kurzer Brutdauer ein Urmel schlüpft, das sodann von Wutz aufgezogen wird und ebenfalls das Sprechen lernt. Nach Tibatongs Theorie sind die Urmel das evolutionäre Bindeglied zwischen den Dinosauriern und den Säugetieren.[1]
Im Laufe seiner Kindheit muss das Urmel verschiedene Abenteuer bestehen, insbesondere ist der entmachtete und daher gelangweilte König Pumponell von Pumpolonien als Großwildjäger hinter ihm her. Der abgesetzte Monarch wird auch „König Futsch“ genannt, da seine Heimat sich zur Republik erklärt hat, woraufhin er abdanken musste, sein Königtum also „futsch“ ist. König Futsch ist mit seinem Diener Samuel, genannt Sami in einem Hubschrauber auf die Insel gekommen, um das Urmel nach Pumpolonien zu Museumsdirektor Zwengelmann zu verschleppen.
Auf seiner Flucht vor Futsch versteckt Wawa das Urmel in einer Höhle, wo eine große Krabbe auf einer Insel inmitten eines unterirdischen Sees lebt und aus einer Quelle Lachgas austritt. König Futsch folgt gemeinsam mit Sami dem vermeintlichen Verräter Wawa in die Höhle, wo er sie eigentlich in die Irre führen möchtet, aber unter dem Einfluss des Lachgases hält der König die Krabbe für das Urmel und versucht, sie mit seinem Jagdgewehr zu erlegen. Durch den Schießlärm stürzt der Eingang der Höhle ein, sodass sowohl Wawa als auch seine Jäger eingeschlossen sind und nun in höchster Gefahr schweben.
Die anderen Inselbewohner werden durch ein Erdbeben von dem Unglück alarmiert, woraufhin eine Rettungsaktion beginnen kann. Alle Verschütteten werden schließlich in Wutz’ zum U-Boot umfunktionierter „Schlummertonne“ durch einen unterirdischen Verbindungskanal zum Meer gerettet. Das Urmel schließt Freundschaft mit König Futsch, der verspricht, es nicht mehr zu jagen. Zum Abschied schenkt Tibatong dem König einen Eimer, der angeblich den „Unsichtbaren Fisch“ enthält. Futsch freut sich, dem eitlen Zwengelmann wenigstens etwas vorweisen zu können – auch wenn es sich dabei nur um einen Schwindel handelt. Das Urmel soll geheim gehalten werden, damit es ungestört auf Titiwu aufwachsen kann.
Quelle: Wikipedia