2007: Frau Holle

Ein Mädchen wird von ihrer Stiefmutter gegenüber deren leiblicher Tochter immer zurückgesetzt. Schließlich zwingt die Stiefmutter es, in einen Brunnen zu springen, um eine verlorene Spindel zu finden. Es trifft in der Brunnenwelt, die sich gleichzeitig aber auch über den Wolken befindet, auf mehrere Bewährungsprüfungen. So will ein fertiges Brot vor dem Verbrennen im Ofen gerettet und ein Baum mit reifen Äpfeln geschüttelt werden. Das Mädchen kommt den Hilferufen ganz selbstverständlich nach. Zuletzt trifft es auf Frau Holle, eine „alte Frau“, die „lange Zähne hatte“. Es tritt in ihre Dienste und hat nunmehr vor allem ihre Betten auszuschütteln, worauf es dann auf der Erde schneit. Bei Frau Holle ergeht es dem Mädchen viel besser als bei der Stiefmutter, es wird gut verpflegt, doch nach einiger Zeit bekommt es Heimweh und bittet um seinen Abschied. Das Mädchen wird mit einem Regen von Gold überreichlich überschüttet und kehrt nach Hause zurück, begrüßt vom Hahnenschrei: „Kikeriki! Unsere goldene Jungfrau ist wieder hie!“

Ihre hässliche und faule Stiefschwester nimmt daraufhin den gleichen Weg, versagt bei den Prüfungen und versieht auch ihren Dienst erwartungsgemäß ungenügend, wird daher von Frau Holle entlassen und mit einem lebenslang an ihr haftenden „Pechregen“ bestraft.

Quelle: Wikipedia